Festliche Operngala für die Deutsche Aids-Stiftung
Glanz, Glamour und Gutes tun
Bei der Festlichen Operngala für die Deutsche Aids-Stiftung stehen jedes Jahr hochkarätige Solisten gemeinsam mit dem Orchester der Deutschen Oper Berlin auf der Bühne
1994 Der ehemalige Regierende Bürgermeister von Berlin Walter Momper besucht mit seiner Frau Anne die erste Festliche Operngala für die Deutsche Aids-Stiftung. Seitdem war das Ehepaar fast jedes Jahr zu Gast. KRANICHPHOTO
In den USA tauchte 1981 erstmalig die Beschreibung einer neuen Immunkrankheit auf. In der Öffentlichkeit entstand daraufhin das Vorurteil, dass Aids vor allem Homosexuelle und Drogenabhängige beträfe. In Berlin engagierte sich Irina Pabst seit 1988 für Menschen mit HIV und Aids. Sie schilderte dem damaligen Direktor der Deutschen Oper Alard von Rohr und dem Hotelier Alfred Weiss das Leid der Erkrankten.

So entstand die Idee der Festlichen Operngala, die Spenden für die Betroffenen sammeln und zugleich die Krankheit entstigmatisieren sollte. Neben dem Bühnenprogramm mit hochkarätigen Solisten, die für den guten Zweck auf ihre Gage verzichten, gehören Empfang, Dinner und After-Show-Party stets zum Abend dazu. 2000 Karten werden jedes Jahr verkauft. So verbindet sich die Liebe zur Musik mit Hilfsbereitschaft. Denn nach wie vor ist die Behandlung Betroffener kostspielig. Dank 250 Solisten, die in den 24 vergangenen Jahren bei der Festlichen Operngala auftraten, und dank der 480.000 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur kam eine beträchtliche Summe zusammen, die aufgewendet wurde, um Leid zu lindern. Dies ist auch bei der Jubiläumsveranstaltung in diesem Jahr die wichtigste Motivation aller Beteiligten.













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